Ein Interview mit Christian Schmid, Vorstand (Teil 1)

Christian Schmid ist einer der beiden Vorstände der B-Group AG. Er ist seit 2013 Teil des Unternehmens und betreibt seinen Job mit viel Herzblut und Leidenschaft. Wer ihn kennt, spürt, dass er „für die Sache brennt“. Heute nutzen wir die Gelegenheit uns mit ihm über seinen Werdegang und das, was ihn antreibt, zu unterhalten.

Nach einer klassischen Bankausbildung bei der HypoVereinsbank stellte er fest, dass er dem klassischen Banking wenig abgewinnen kann. So begann er 2000 an der Universität Regensburg sein BWL-Studium und verbrachte währenddessen auch ein Jahr in den Staaten. Rückblickend war das eines seiner „besten Jahre ever“ – nicht nur aus persönlicher Sicht, sondern zuletzt auch deshalb, weil es seinen geistigen Horizont enorm erweitert hat. Die Eindrücke waren jedenfalls nachhaltig und nach seiner Rückkehr war der Wunsch sehr groß, etwas zu tun, was dieses breite Spektrum, das er in den USA kennen lernen durfte, auch hier erfüllt und abdeckt.

So fing er bei einer namenhaften Unternehmensberatung an und schaffte es damals unter die Top 5% der Berater in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf dem besten Wege dort Partner zu werden, traf er dann jedoch die Entscheidung zu gehen und damit – wie er selbst sagt – die beste seines Lebens. Ausschlaggebend war 2011 die Geburt seiner Tochter. Er wollte sie nicht aus der Ferne über die sozialen Medien aufwachsen sehen, sondern als Vater auf ihrem Weg beim Großwerden begleiten. Viele seiner damaligen Kollegen kommentierten diesen Schritt seinerzeit mit einem großen Stirnrunzeln und einer ebensolchen Verwunderung, doch für Christian Schmid war die Elternzeit, die er sich über ein Jahr lang nahm, eine der wertvollsten Erfahrungen, die er machen durfte. Nach dieser Zeit kehrte er der Beratung den Rücken und entschied sich für eine Karriere bei der B-Group AG.

Heute nutzen wir die Gelegenheit uns mit ihm über seinen Werdegang und das, was ihn antreibt, zu unterhalten.


Wofür steht die B-Group?
Die B-Group ist in meinen Augen definitiv eine „Finanzberatung mit Herz“, denn es gibt sicherlich nur sehr wenige, die das Thema Professionalität und Qualität so eng verbunden mit familiären Werten spielen. Diese Kombination ist wohl das größte, differenzierende Merkmal, das uns von anderen Anbietern unterschiedet.

In der täglichen Praxis zeigt sich das dadurch, dass wir erstmal aufmerksam zuhören, weil wir die Bedürfnisse und Lebensumstände hinter der Person wirklich verstehen wollen, bevor wir uns anschließend an die Arbeit machen. Das Finanzkonzept, das wir für den Kunden entwickeln, ist immer individuell abgestimmt und alles andere als „von der Stange“. In den anschließenden Kundengesprächen wird dann auch mal gelacht, denn wer sagt, dass Finanzen immer langweilig, staubtrocken und emotionslos sein müssen – eben, niemand ;-)

Wann ist die B-Group entstanden?
Das Unternehmen wurde 2003 von Markus Schott gegründet. Damals war die Ausrichtung noch eine völlig andere als wir sie jetzt haben. Der Fokus lag in den Anfängen auf der Beratung von Privatkunden und auch dort hat man nur gewisse Segmente abgedeckt. Im Laufe der Zeit wurden die Segmente und auch die Zielgruppen ausgeweitet. So kamen Schritt für Schritt neben den Privatkunden auch Firmenkunden und der Profisport hinzu. Nachdem wir eine echte 360Grad-Beratung bieten, decken wir in jeder der drei Zielgruppen die Bereiche Absicherung, Vorsorge, Finanzierung und Investment ab.

Profisport – ein interessantes Feld. Wie seid ihr darauf gekommen?
Wir haben festgestellt, dass gerade Profisportler oft suboptimal betreut werden. Gepaart mit unserer Affinität zum Sport war es dann eine interessante Herausforderung, diesen Bereich konzeptionell aufzubauen. Abgesehen davon ergänzt sich der Profisport mit den beiden anderen Zielgruppen optimal, denn typischerweise trifft man hier auf viele Sponsoren und damit meist Unternehmen. So hat man wieder einen perfekten Brückenschlag zum Firmenkundengeschäft und letzten Endes auch wieder zu den privaten Kunden, weil wir bei vielen Unternehmen die Mitarbeiter auch ganzheitlich beraten.

Was hat dich zur B-Group geführt?
Meine Frau Christina hat von Beginn an als Beraterin hier gearbeitet. Darüber hinaus sind Markus Schott und ich seit vielen Jahren befreundet. Somit waren mir weder das Unternehmen noch die handelnden Personen fremd. Natürlich hätte ich damals auch in die (lokale) Industrie wechseln können, aber das hat mich einfach nicht so gereizt. Bei der B-Group war das für mich wie bei einem italienischen Sportwagen. Du denkst dir, das Chassis ist echt richtig cool, aber der Motor stottert noch ein bisschen und das Getriebe müsste man auch optimieren… und auf dem Rennkurs könnte man die ein oder andere Kurve durchaus mal anders nehmen. Ich hatte hier einfach von Beginn an das Gefühl, extrem viel bewegen und gestalten zu können.

Was bedeutet für dich das Wort „Karriere“?
Im Gegensatz zu vielen anderen sehe ich Karriere nicht nur eindimensional, sprich beruflich, sondern für mich umfasst das viel mehr. Karriere steht für mich dafür, wie du deinen Lebensweg tagtäglich steuerst. Nehmen wir beispielsweise meine eingangs erwähnte Elternzeit: vielleicht habe ich dadurch eine berufliche Aufstiegschance verpasst, aber das ist eigentlich völlig egal, denn Beförderungen im Beruf bekommt man immer wieder, aber die Chance, das eigene Kind hautnah aufwachsen zu sehen hat man nur einmal im Leben. Und nachdem sich diese Zeit auch nicht zurückholen lässt, ist sie für mich viel mehr wert als jeder Bonus oder jeder berufliche Karrieresprung. Natürlich bewertet das jeder anders und das persönliche Ziel im Leben muss auch jeder für sich selbst definieren… mein Ziel ist es, einen positiven Fußabdruck zu hinterlassen – nicht nur beruflich, sondern in allen Belangen.

Ist es immer leicht, als Ehepaar in der gleichen Firma zu arbeiten?
Nicht, wenn du es kritisch besprichst und sauber definierst. Als die Entscheidung damals bei mir anstand, haben meine Frau und ich sehr offen darüber gesprochen, was die Zusammenarbeit für Gefahren bergen könnte. Anschließend haben wir auch klare Regeln vereinbart und dazu gehört beispielsweise, dass Christina gewisse Informationen auch erst dann bekommt, wenn auch alle anderen, die bei uns in der Beratung tätig sind, diese auch bekommen. Die Tatsache, dass sie glücklicherweise vom Charakter her nicht so ist, dass sie dann ständig nachbohren würde, ist hier sicherlich von Vorteil (lacht). Auf der anderen Seite bringt eine solche Konstellation ja auch viele Vorteile mit sich, wie beispielsweise das gegenseitige Verständnis füreinander, weil man die Materie des anderen kennt. Wir haben übrigens relativ viele Ehepaare in der Firma und bislang an keiner Stelle negative Auswirkungen gespürt.

Vielen Dank für deine Zeit heute Christian! Im nächsten Teil gehen wir etwas tiefer auf die Werte, die sich hinter der B-Group verstecken und die Positionierung ein. Wir sind gespannt auf die Fortsetzung.