Das erhöhte Risiko des Leistungsfalls und damit der Inanspruchnahme einer Krankenvollversicherung für Profi-/Berufssportler:innen ist schon deshalb von besonderer Bedeutung, da in den letzten Jahren nur wenig ausgesuchte Gesellschaften sich überhaupt im Sportbereich professionell und mit Top-Leistungen etabliert haben. Eine sehr gute weltweit gültige Krankenvollversicherung sollte die freie Wahl des Arztes bzw. der Ärztin sowie des Krankenhauses und dies ohne Begrenzung auf die Gebührenordnung für Ärzt:innen erstatten. Auch die Behandlung bei speziellen Sportmediziner:innen, denn meist kann keiner im Fall der Fälle besser helfen als Spezialist:innen, sollte vollumfänglich übernommen werden. Ein weiteres Kriterium bildet u.a., dass Leistungen unkompliziert und schnell abgewickelt werden. Versicherer begrenzen oft im Bereich der Hilfsmittel, bei der Versorgung der alternativen Medizin und in vielen anderen wichtigen Bereichen der Gesundheitsfürsorge. Genau hier ist es für den Sportler oder die Sportlerin wichtig sehr gut versorgt zu sein und keine oder nur ein Minimum an Begrenzungen bewusst hinzunehmen. Ein echter Preis-/Leistungsvergleich sollte bei einem so wichtigen Bereich immer von unabhängiger Seite in verständlicher nachvollziehbarer Form, zwischen allen Gesellschaften und Merkmalen erfolgen.
Ähnlich wie bei der Krankenvollversicherung, so wird auch die private Krankenzusatzversicherung für Profi-/Berufssportler:innen nicht ohne weiteres bei jedem Versicherer angeboten. Durch eine private Krankenzusatzversicherung lässt sich ein bestehender Versicherungsschutz dahin gehend ergänzen, dass mögliche Zuzahlungen verringert werden oder komplett durch ein privatrechtliches Krankenversicherungsunternehmen übernommen werden. Die verschiedenen Risiken, werden durch einzelne Zusatzversicherungsarten, oftmals auch in Kombination mehrerer Bereiche, abgedeckt. Analog zur Voll- oder Teilversicherung kann der Versicherungsnehmer nach den persönlichen Präferenzen und Bedürfnissen verschiedene Tarife individuell kombinieren, um für sich die beste Lösung zu finden. Beispiele sind die Auslandskrankenversicherung für kurz- oder längerfristige Reisen und Aufenthalte, Zahnzusatzversicherungen, ärztliche Leistungen (z.B. Heilpraktiker:in, Homöopathie oder Chefarzt/-ärztin) oder ähnliches.
Eine ernste Verletzung ist der Albtraum eines Profisportlers bzw. einer Profisportlerin und so kann ein Kreuzbandriss im Knie etwa wochen- oder monatelange Trainingspausen erzwingen, sodass lange ungewiss ist, wann man wieder einsatzbereit ist. Diese langen Fehlzeiten können die Person auch finanziell schwer treffen, daher sichern sich Profisportler:innen meist mit einem hohen Krankentagegeld ab. Bei Verletzungen oder Erkrankungen zahlt die Versicherung ein für diese Gruppe angemessenes Krankentagegeld und springt dann ein, wenn der Verein das Gehalt nicht weiterzahlt - meist nach sechs Wochen. Auch hier bieten nur wenige Anbieter eine solche Krankentagegeldversicherung um optimal abgesichert zu sein. Vorbildliche Gesellschaften versichern für den Fall einer Krankheit oder Verletzung je nach Vereinbarung hohe Tagegelder von bis zu 1.500 Euro pro Tag. Je nach Tarif und Bedingungen der Gesellschaft, können dabei auch vorübergehende Auslandsaufenthalte während der Genesung – z.B. wenn der verletzte Spieler zu einem auswärtigen Trainingslager mitreist – bis zu einem Zeitraum von vier Wochen keinen Einfluss auf die Tagegeldzahlung haben. Ähnliche Leistungen lassen sich auch für den Bereich der Krankenhaustagegeld-Absicherung, wobei hier nur der tatsächliche Zeitraum des Krankenhausaufenthaltes für die Leistungserbringung maßgeblich ist und nicht die Dauer der Krankschreibung, darstellen.
Angelehnt an das Krankentagegeld ist es für jeden Profisportler wichtig eine entsprechende Verdienstausfallabsicherung zu unterhalten, die der Höhe des jeweils aktuellen Einkommens entspricht. Zumindest die Lebenshaltungskosten und regelmäßig wiederkehrende Zahlungsverpflichtungen sollten damit abgedeckt werden können. Als Berufs-/Profisportler:innen können, je nach Situation, Tagessätze von bis zu 3.000 Euro abgesichert werden, wobei spätestens im Leistungsfall dann auch der Nachweis über die Höhe des Einkommens erbracht werden muss. Wichtig und notwendig ist die frühzeitige Auseinandersetzung über eine ausreichende Absicherung des Risikos dennoch allemal.
Die private Pflegezusatzversicherung ist heute eine wichtige Absicherung, damit Aufwendungen und Kosten, welche bei Pflegebedürftigkeit entstehen, übernommen werden können. Diese Absicherung gewinnt insbesondere an Bedeutung, da man sonst selbst oder die Angehörigen im Falle der Bedürftigkeit mit hohen Zuzahlungen konfrontiert wird. Dies gilt sowohl für Privatversicherte als auch für gesetzlich Versicherte, da die Leistungen in der Regel viel zu gering sind. Die Pflegezusatzversicherung sollte diese Leistungslücke füllen und damit alle Betroffenen finanziell entlasten. Da mittlerweile zahlreiche Formen und Anbieter am Markt verfügbar sind, ist ein Vergleich der Angebote zwingend ratsam. Die Notwendigkeit zur ergänzenden Pflegeversicherung begründet sich aus dem einfachen Sachverhalt, dass die Pflegepflichtversicherung im Pflegefall nur einen geringen Teil der Kosten, die für eine ambulante oder stationäre Pflege anfallen, erstattet. Nur eine private Pflegezusatzversicherung kann jedoch die Lücken abdecken, die nach dem Abzug der gesetzlichen Rente und den Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung noch verbleiben. Alternativ würde sonst auf das vorhandene Vermögen und vor allem auch auf die nahen Angehörigen zurückgegriffen und dies zur Leistungspflicht herangezogen. Vermögensschutz für sich und die Familie sowie bestmögliche Versorgung im Pflegefall sind die Hauptmotive für die Absicherung mit einer privaten Pflegezusatzversicherung.