Stephan Radeke

Die Rückkehr der Zinsen und die damit verbundenen Lockangebote der Banken für Tages- und Festgelder lässt viele Sparer in ein Wettrennen einsteigen, das einen doch ein wenig an das Wettrennen aus „Der Hase und der Igel“ in Grimms Märchen erinnert. Während der Hase hin- und her rennt bis ihn seine Kräfte verlassen und er stirbt, sichert sich der Igel mit einer kleinen List, aber vor allem mit einer Strategie, den Hauptgewinn – einen Goldtaler und eine Flasche Branntwein. Geht es Sparern, die auf die Lockangebote der Banken eingehen, nicht ein wenig wie dem Grimm‘schen Hasen?

In unseren beiden letzten Marktkommentaren beschäftigten wir uns mit den Notenbanken und den Auswirkungen der steigenden Zinsen für den Kapitalmarkt. Die Notenbanken FED und EZB haben teils große Schritte bei ihrer Tour zu neuen Zinsgipfeln gemacht. Bei den letzten Sitzungen wurde das Tempo verlangsamt und Ende Oktober wurde eine Verschnaufpause eingelegt. Aktuell sind wir auf einem Zinsplateau angekommen. Die Inflationsbekämpfung war in wesentlichen Teilen erfolgreich. Die aktuell veröffentliche Inflation und die Inflationserwartungen sind deutlich gesunken und die Zinsen übersteigen teils die Inflationsrate, so dass es wieder zu einer realen Verzinsung kommt. Aber wie geht es in den nächsten Wochen weiter?

Gratulation an das gesamte Team und besonders an unseren Kunden Johannes Voigtmann.